Domain-Handel: Was es ist und wie man damit anfängt

Domain-Handel kann eine lukrative Möglichkeit sein, online Geld zu verdienen – Sie können relativ günstige Domains kaufen und sie für Tausende oder möglicherweise Millionen von Dollar verkaufen. So wurde beispielsweise business.com 1999 für 7,5 Millionen US-Dollar gekauft und 8 Jahre später für 350 Millionen US-Dollar verkauft.

Um in der Domain-Handel-Branche erfolgreich zu sein, müssen Sie jedoch ein Verständnis für die Bewertung von Domains und das Investieren in Domains entwickeln, womit Anfänger wahrscheinlich nicht vertraut sind. 

Daher bietet Ihnen dieser Artikel eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum effektiven Domain-Handel. Wir gehen auch auf die Vor- und Nachteile des Domain-Flipings ein und beantworten einige der am häufigsten gestellten Fragen zu diesem Thema.

Unter Domain-Handel oder Domain-Flipping versteht man den Kauf von günstigen Domainnamen und deren Weiterverkauf zu einem höheren Preis. Jeder Domain-Händler wendet unterschiedliche Strategien an, aber die Idee bleibt die gleiche. Einige halten Domains länger, um die Kapitalrendite (ROI) zu maximieren, während andere sie in kurzer Zeit, oft innerhalb weniger Wochen oder Monate, in Profit verwandeln.

Welche Arten von Domains eignen sich am besten für den Handel?

Beim Domain-Handel können Sie wählen, ob Sie neue Domains oder abgelaufene Domains kaufen möchten. Auch wenn es nicht sicher ist, welche Art von Domain den größten Gewinn abwirft, ist es wichtig, die Vor- und Nachteile jeder Domain abzuwägen, bevor man sich für eine entscheidet.

Neue Domains sind in der Regel leichter zu finden und zu registrieren. Außerdem bieten sie mehr Flexibilität, wenn es um die Markenbildung geht. Eine neue Domain hat keine negative Vorgeschichte, was sie für potenzielle Käufer seriöser erscheinen lässt.

Allerdings erfordert der Verkauf neuer Domains einen enormen Aufwand bei der Implementierung von Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Marketingstrategien, da sie noch keine Autorität haben.

Andererseits hat der Kauf eines abgelaufenen Domainnamens auch seine eigenen Vorteile. Die meisten Domain-Investoren neigen dazu, abgelaufene Domains zu kaufen, da sie über eine gute Domain-Autorität verfügen, einschließlich eines etablierten Link-Equity und Traffic-Aufkommens.

Allerdings ist eine abgelaufene Domain aufgrund ihrer begrenzten Verfügbarkeit oft teurer als eine neue.

Profi-Tipp

Verwenden Sie das WHOIS-Lookup-Tool von Hostinger, um herauszufinden, wann ein Domainname ausläuft. So können Sie sich die Domain sofort sichern, wenn der aktuelle Besitzer sie nicht verlängert.

Bevor Sie eine abgelaufene Domain kaufen, nutzen Sie SEO-Tools wie Ahrefs oder Moz, um die Qualität des Backlink-Profils und der Page Authority (PA) zu überprüfen. Es ist auch wichtig, die Historie der Domain zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Suchmaschinen sie nicht aufgrund illegaler Aktivitäten des Vorbesitzers blockieren.

Wie man eine Domain verkauft

Nachdem Sie erfahren haben, was Domainhandel ist und welche Art von Domain Sie kaufen sollten, fragen Sie sich vielleicht, wo Sie anfangen sollen. Im Folgenden finden Sie fünf einfache Schritte, wie Sie mit dem Verkauf von Domains beginnen können:

1. Finden Sie eine hochwertige Domain

Zu Beginn müssen Sie profitable Premium-Domains finden, in die es sich zu investieren lohnt. Idealerweise wählen Sie preiswerte Domains, die wahrscheinlich im Wert steigen werden.

Der potenzielle Wert einer Domain hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • Länge. Kurze Domains sind in der Regel begehrter, da sie ein besseres Benutzererlebnis (UX) und einen besseren Wiedererkennungswert bieten. Die beliebtesten Web-Domains enthalten weniger als 15 Zeichen, wie z. B. google.com, youtube.com und twitter.com.
  • Erweiterungen. Die Wahl Ihrer Top-Level-Domain (TLD) hat einen großen Einfluss auf ihren Wert. Beliebte TLDs wie .com und .co sind zwar teurer, lassen sich aber leichter verkaufen, da sie seriöser und vertrauenswürdiger sind. Dennoch können Alternativen wie Städte-TLDs (z. B. .paris, .nyc, .tokyo) für kleine Unternehmen und Start-ups von Vorteil sein, die ihre Marke lokal etablieren wollen.Vertrauensbewertungen von Domänen oberster Stufe
  • Suchfreundlichkeit. Keyword-freundliche Domains haben in der Regel einen höheren Marktwert, da sie zur Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung beitragen. Nutzen Sie Tools wie Google Trends und Google Keyword Planner, um beliebte Suchanfragen zu ermitteln, die Sie in Ihre Domains einbauen sollten. Einige Domain-Marktplätze, wie z. B. Sedo, bieten Keyword-Suchtools an, um Ihnen bei der Suche nach Ideen für Domains zu helfen.
  • Branchenrelevanz. Die meisten Online-Unternehmen bevorzugen Domains, die sich auf eine bestimmte Branche, einen bestimmten Standort oder auf Produkte und Dienstleistungen beziehen. Dies kann ihnen helfen, ihre Website und Marketingkampagnen zu optimieren.

Denken Sie daran, dass diese Indikatoren allein keine Garantie für den Erfolg beim Domain-Handel sind, da sich der Wert einer Domain im Laufe der Zeit erheblich ändern kann.

Sobald Sie eine gute Domain gefunden haben, sollten Sie deren Verfügbarkeit überprüfen. Mit dem Domain-Check-Tool von Hostinger können Sie nachschauen, welche Domains zur Registrierung verfügbar sind.

Domain Name Checker

Instantly check domain name availability.

Wenn die Domain bereits vergeben ist, macht das Tool andere Vorschläge oder verwendet andere Top-Level-Domains. Es stehen auch erweiterte Suchfilter zur Verfügung, mit denen Sie die Ergebnisse eingrenzen können.

Alternativ können Nutzer, die eigene Domain-Namen wünschen, einen Domain-Namen-Generator nutzen, um weitere Ideen zu entwickeln.

Prüfen von Domänenoptionen mit verschiedenen Erweiterungen und deren Preisen

Unter Umständen ist es möglich, den Domain-Namen direkt vom derzeitigen Inhaber zu erwerben. Am besten erkundigen Sie sich jedoch zunächst, wer der Eigentümer der Domain ist.

2. Registrieren Sie den Domainnamen

Nach der Suche nach einem Domainnamen ist der nächste Schritt der Kauf und die Registrierung bei einer seriösen Domainregistrierungsstelle – einem von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) autorisierten Unternehmen, das für die Reservierung von Domains zuständig ist.

Der Kauf einer Domain hängt in hohem Maße von der von Ihnen gewählten Registrierstelle ab. Bevor Sie sich für eine Registrierstelle entscheiden, sollten Sie daher unbedingt die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Übertragungsverfahren. Informieren Sie sich vor dem Kauf einer Domain über die Richtlinien des Registrars für die Übertragung von Domains. Bei einigen Registrierstellen ist der Übertragungsprozess komplizierter als bei anderen.
  • Preisgestaltung. Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Registrars und achten Sie auf versteckte Gebühren. Vermeiden Sie Registrierstellen, die niedrige Gebühren für die Registrierung im ersten Jahr anbieten, aber höhere Gebühren für die Rücknahme der Domain verlangen. Lesen Sie unseren einsteigerfreundlichen Leitfaden über Domänenkosten.
  • Ablaufbedingungen. Es ist wichtig, einen Domainnamen vor Ablauf zu erneuern, um zu verhindern, dass jemand ihn stattdessen registriert. Wählen Sie daher am besten Registrierstellen, die automatische Verlängerungen anbieten.
  • Domain-Datenschutz. Wählen Sie einen Registrar mit einem Dienst zum Schutz der Domain-Privatsphäre, um zu verhindern, dass die Registrierungsdaten Ihrer Domain missbraucht werden.

Einige Webhosting-Provider, wie z. B. Hostinger, bieten bei den meisten ihrer Webhosting-Angebote die kostenlose Registrierung eines Domainnamens an.

Es ist jedoch auch möglich, eine Domain separat zu kaufen und zu registrieren. Hostinger bietet hervorragende Erstregistrierungsgebühren für beliebte TLDs. Ein 24/7-Support-Team steht Ihnen auch zur Seite, wenn Sie während des Prozesses auf Probleme stoßen.

Wer sich die Suche nach einem Registrar ersparen möchte, kann einen Website-Builder verwenden. Bei einigen Website-Buildern ist die Domain-Registrierung Teil des Anmeldevorgangs.

3. Schätzen Sie den Domain-Preis

Bevor Sie Ihre Domainnamen zum Verkauf anbieten, sollten Sie sich über den möglichen Preis informieren. Erfolgreiche Domain-Verkäufer führen Recherchen vor der Festlegung des Domain-Preises durch, um den ROI zu maximieren.

Hier sind einige der besten Möglichkeiten, um den potenziellen Marktwert Ihrer Domain zu ermitteln:

  • Recherchieren Sie den Domain-Markt. Die Überprüfung historischer Verkaufspreise für ähnliche Domains ist eine hervorragende Methode, um den Wert Ihrer Domain zu schätzen. NameBio bietet Ihnen dazu eine durchsuchbare Datenbank mit früheren Verkäufen von Domainnamen. Eine weitere gute Quelle ist ShortNames, die umfassende Informationen über den Verkauf und die Versteigerung von kurzen Domainnamen bietet.
  • Holen Sie sich den Rat von Experten ein. Treten Sie Domain-Foren wie NamePros und DNForum bei, um sich mit professionellen Domainern auszutauschen und die beste Strategie für den Verkauf einer Domain zu diskutieren. In diesen Foren werden auch häufig aktuelle Informationen über Domain-Trends veröffentlicht.
  • Verwenden Sie Tools zur Bewertung von Domains. Eine weitere Möglichkeit, einen Domainnamen zu bewerten, ist die Verwendung eines Online-Bewertungsprogramms. Diese geben Ihnen eine Schätzung des Preises der Domain auf der Grundlage ihrer Länge, ihres Wortlauts und ihrer SEO-Freundlichkeit. Einige der kostenlosen Tools zur Bewertung von Domains sind Domainindex.com und Domain Value Checker.

Nachdem Sie recherchiert haben, zu welchem Preis Ihre Domain verkauft werden könnte, ist es an der Zeit, die Preisstrategie festzulegen. Die beiden gängigsten Preisgestaltungsmethoden sind die feste und die flexible Preisgestaltung.

Bei der festen Preisgestaltung entfällt das mühsame Aushandeln von Domain-Preisen, und der Transaktionsprozess wird beschleunigt. Dies ist eine effektive Methode für den Verkauf von Domains auf Marktplätzen.

Im Vergleich dazu haben Sie bei der flexiblen Preisgestaltung mehr Kontrolle über den Preis Ihrer Domain. Gelegentlich kann es vorkommen, dass Ihre Domain für mehr als den Reservepreis verkauft wird. Beachten Sie jedoch, dass der Verkaufsprozess sehr lange dauern und schwierig sein kann.

Letztendlich muss jeder Domain-Investor selbst entscheiden, was für ihn am effektivsten ist. Experimentieren Sie, um herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert.

4. Wählen Sie eine Plattform, um Domains zu verkaufen

Ein wichtiger Aspekt für die Rentabilität des Domainverkaufs ist die Wahl der richtigen Plattform für den Verkauf des Domainnamens. Hier sind einige Möglichkeiten, wo Sie Domainnamen verkaufen können:

Domain-Marktplatz

Der einfachste und schnellste Weg, Domainnamen zu verkaufen, ist das Einstellen auf beliebten Domain-Flipping-Marktplätzen. Diese Plattformen sind für ihren großen Kundenstamm und ihre bessere Online-Sichtbarkeit bekannt und bieten Ihren Domains eine höhere Sichtbarkeit.

Jede Domain-Marktplatzseite hat ihre Vor- und Nachteile. Efty beispielsweise bietet eine komplette Lösung für die Domain-Verwaltung, die den gesamten Prozess vereinfacht, einschließlich eines Landing Page- und eCommerce-Builders, einer Integration von Zahlungsgateways sowie Analysefunktionen. Außerdem werden für den Verkauf einer Domain keine Provisionen erhoben.

Efty, eine Domain-Verkaufsplattform mit integriertem Treuhandservice und anpassbarem Marktplatz

Verkäufer müssen jedoch Abonnementgebühren ab 15 $/Monat zahlen und können nur feste Preise festlegen.

Bei Afternic hingegen können Domain-Verkäufer ihre Domainnamen kostenlos einstellen, müssen aber eine Provision von 20 % für den Verkauf zahlen. Außerdem bietet Afternic sowohl feste als auch Auktionspreise an.

Domain-Auktionsseite

Domain-Auktionen funktionieren ähnlich wie reguläre Auktionen, bei denen ein Domain-Verkäufer einen Startpreis für Gebote festlegt. Der Höchstbietende erhält dann den Zuschlag und bekommt die Domain.

Eine der besten Websites für das Einstellen von Auktionsdomains ist Sedo. Ein wesentlicher Vorteil dieser Plattform besteht darin, dass sie es Verkäufern ermöglicht, einen Mindestpreis festzulegen und gleichzeitig höhere Gebote während der Auktion zu erhalten. Sie ermöglicht auch Auktionen für Premium- und Themen-Domains. Die einzige Gebühr, die erhoben wird, ist eine Provision von 15 % auf erfolgreiche Verkäufe.

Mit dem kostenlosen Domain-Parking-Service von Sedo können Verkäufer mit ihrer Domain Geld verdienen, indem sie einen Werbelink auf der Landing Page der Domain platzieren. Eine geparkte Domain liefert auch wertvolle Besucherstatistiken, die ihren Wert steigern können.

Sedo-Domain-Parking-Seite

Flippa ist eine weitere Plattform, die Ihre Aufmerksamkeit verdient. Sie wird zwar häufig für den Verkauf von Websites genutzt, bietet aber auch die Möglichkeit, Domain-Namen zu versteigern, wobei die Provisionen zwischen 5 und 10 % liegen.

Da die meisten Auktionsseiten eine Provision verlangen, ist es ratsam, einen Aufschlag von 5 bis 15 % auf den ursprünglichen Wert der Domain zu erheben. Damit stellen Sie sicher, dass Sie genügend Kontrolle über die Gewinnspanne haben, unabhängig davon, was die Website an Angebotsgebühren oder Provisionen verlangt.

Domain-Makler

Eine weitere Möglichkeit, Domains zu verkaufen, ist die Beauftragung eines professionellen Domain-Brokers. Domain-Makler sind Personen mit umfassenden Kenntnissen der Domainbranche, die Ihnen helfen können, potenzielle Käufer ausfindig zu machen und den günstigsten Preis für Ihren Domainnamen auszuhandeln.

Grit Brokerage ist ein preisgekrönter Domain-Makler, der sich auf den Verkauf von hochwertigen Domainnamen spezialisiert hat. Einer der beeindruckendsten Verkäufe von Grit ist ice.com, die für 3,5 Millionen Dollar verkauft wurde.

Homepage des Domainmaklers Grit Brokerage

Zu den Vorteilen, die sie bieten, gehören erfahrene Domain-Rechercheure und verschiedene Methoden der Domain-Promotion, darunter Newsletter, Konferenzen, soziale Medien und Pressemitteilungen.

Die Inanspruchnahme eines Maklerdienstes kann vorteilhafter sein, wenn Sie eine hochwertige Domain verkaufen, da die meisten etablierten Domain-Makler mit einem provisionsbasierten Preismodell arbeiten. Machen Sie sich daher mit der Preisstruktur und den Richtlinien des Maklers vertraut, bevor Sie sich an einen solchen wenden.

Direktverkauf

Mit Outbound– und Inbound-Marketing können Sie Domains verkaufen, ohne eine dritte Partei einzuschalten.

Beim Outbound-Verkauf von Domains geht es darum, einen geeigneten Domain-Käufer zu finden und ihn direkt per E-Mail oder Telefon anzusprechen.

Recherchieren Sie in sozialen Netzwerken wie LinkedIn, um neue potenzielle Kunden außerhalb von Suchmaschinen zu finden. Mithilfe der LinkedIn-Datenbank können Sie mehr Details über das Unternehmen herausfinden, z. B. die Anzahl der Mitarbeiter, den Standort und die Branche.

Senden Sie eine personalisierte E-Mail an einige der Top-Führungskräfte des Unternehmens, um den Verkauf der Domain anzukündigen. Halten Sie sie kurz und einfach. Es wird empfohlen, eine geschäftliche E-Mail-Adresse zu verwenden, um Professionalität zu zeigen und Vertrauen zu schaffen.

Ziehen Sie in Erwägung, Ihre Leads mit einer CRM-Software (Customer Relationship Management) zu speichern. Solche Toolkits verfügen in der Regel über Funktionen zur Lead-Automatisierung und -Verfolgung, mit denen Sie Ihre Leads besser verwalten können. Sie können nachverfolgen, wer an einem Verkauf interessiert ist und wer das Angebot ausgeschlagen hat.

Im Gegensatz dazu wird bei Inbound-Domain-Verkäufen in der Regel eine spezielle Landing Page erstellt, um das Interesse an einem Domain-Verkauf zu ermitteln. Fügen Sie auf der Landing Page ein Domain-Portfolio ein, in dem die besten Eigenschaften der Domain hervorgehoben werden, sowie ein Kontaktformular und Kontaktangaben, damit interessierte Käufer Sie leichter erreichen können.

Eine weitere effektive Möglichkeit ist die Einrichtung eines Banners, um für Ihre Domain zu werben. Vermeiden Sie bei der Gestaltung des Banners eine Überfrachtung mit unnötigen Elementen. Halten Sie es stattdessen einfach, indem Sie den Domainnamen, den Preis und eine Handlungsaufforderung anzeigen, die Besucher auf die Verkaufsseite oder die Landing Page Ihrer Domain verweist. Inspirationen für das Design finden Sie auf Plattformen für kreatives Webdesign wie Behance oder 99designs.

Das Teilen des Banners auf verschiedenen Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook und Twitter kann Ihre Marketingbemühungen ebenfalls verbreiten. Viele Domain-Verkäufer erstellen ein Social-Media-Profil speziell für den Verkauf von Domains.

Nehmen Sie das Twitter-Konto von @ThinkInteres als Beispiel. Der Kontoinhaber nutzt es, um regelmäßig Inhalte über zum Verkauf stehende Domainnamen zu posten.

5. Verkaufen Sie die Domain

Nachdem Sie den richtigen Käufer gefunden haben, ist der nächste Schritt der Verkauf der Domain, d. h. die Einziehung der Zahlungen und die Übertragung des Eigentums an der Domain.

Um eine sichere Transaktion zu gewährleisten, sollten Sie einen Treuhandservice in Anspruch nehmen. Diese Unternehmen halten die Zahlung als neutraler Dritter zurück, bis alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt sind.

In der Regel bieten beliebte Domain-Marktplätze oder Auktionsseiten wie Sedo und Afternic einen kostenlosen Treuhandservice an. Wenn Sie jedoch einen Direktverkauf durchführen, müssen Sie den Treuhandservice separat erwerben.

Escrow.com ist einer der besten verfügbaren Online-Treuhanddienste. Er wickelt Zahlungen für einige der beliebtesten Domains im Internet ab, darunter instagram.com, uber.com und slack.com.

Nachdem die Zahlungen eingegangen sind, muss die Domain auf den Käufer übertragen werden. Dieser Vorgang hängt davon ab, wie und wo die Domain registriert ist.

Wenn Sie Hostinger nutzen, kann der Domain-Transfer schnell abgewickelt werden. Geben Sie einfach den Domainnamen und den EPP-Code Ihres derzeitigen Providers ein und bestätigen Sie die Transaktion. In der Regel dauert der Vorgang zwischen vier und sieben Tagen.

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen, bevor Sie die Domain übertragen, einschließlich der Deaktivierung des WHOIS-Datenschutzes und der Sicherstellung, dass die Domain keinen Pending– oder Redemption-Status aufweist.

Vorteile des Domain-Handels

Hier sind einige Gründe, warum Online-Händler mit Domains Geld verdienen:

Niedrige Einstiegskosten

Sie brauchen nicht viel Geld, um mit dem Verkauf von Domains zu beginnen. Bei Hostinger kosten günstige Domainnamen sogar nur 0,99 €/Jahr. Abgesehen von diesen Kosten benötigen Sie einen Computer und eine stabile Internetverbindung, was den Handel mit Domains zu einer risikoarmen und leicht zugänglichen Geschäftsmöglichkeit macht.

Keine Vorkenntnisse erforderlich

Sie brauchen keine besondere Ausbildung oder Berufserfahrung, um im Domain-Flipping-Geschäft erfolgreich zu sein. Der Kauf von Domainnamen ist so einfach, schnell und sicher wie jeder andere Online-Kauf.

Wenn Sie mehr lernen möchten, können Sie sich mit Domain-Recherche, Domain-Bewertung, Verhandlung und Networking vertraut machen. Beginnen Sie damit, Online-Kurse auf Udemy oder Skillshare zu besuchen. Sie können den Verkauf einer Domain auch auf verschiedenen Marktplätzen üben.

Ziehen Sie außerdem in Erwägung, an einem Domain-Workshop oder -Seminar teilzunehmen, um von Fachleuten etwas über Domain-Flipping zu erfahren. Bei diesen Veranstaltungen können Sie auch Kontakte zu anderen Domain-Enthusiasten knüpfen.

Hohe Nachfrage nach Domains

Die Nachfrage nach Domainnamen ist seit der Einführung des kommerziellen Internets stetig gestiegen. Eine weltweite Pandemie hat die Menschen außerdem dazu gezwungen, sich online zu betätigen, was das Wachstum der Domain-Branche begünstigt hat.

Laut Verisign gab es im zweiten Quartal 2022 über 351 Millionen Registrierungen von Domainnamen in allen Erweiterungen. Darüber hinaus gibt es einen wachsenden Trend für Top-Level-Domains, wie beispielsweise länderspezifische Top-Level-Domains (ccTLDs) und neue generische Top-Level-Domains (gTLDs).

Auf die ccTLDs entfallen 61 % des gesamten Domain-Marktanteils in Europa. Auch die neueren gTLDs haben mit über 5 Millionen registrierten .xyz-Domains an Bedeutung gewonnen.

Die obigen Daten deuten darauf hin, dass Unternehmen aller Größenordnungen beginnen, eine starke Domainstrategie zu entwickeln und nach markenfähigen Domainnamen zu suchen. Dies zeigt, dass Domain-Flipping ein aktives und lohnendes Geschäft ist.

Risiken des Domain-Flipping

Der Verkauf von Domains bringt zwar viele Vorteile mit sich, hat aber auch einige Schattenseiten. Hier sind einige der Risiken, denen Domain-Flipper typischerweise begegnen:

Achten Sie auf Markenzeichen

Auch wenn die Registrierung und der Verkauf von Domainnamen legal sind, kann es zu Problemen mit dem Eigentum an diesen Namen kommen. Wenn Sie Domains kaufen, die die Marke eines anderen Unternehmens verletzen, können Sie fälschlicherweise des Cybersquatting beschuldigt werden.

Bevor Sie Domainnamen kaufen oder verkaufen, sollten Sie sich über Urheberrechte, bestehende kommerzielle Namen und Domain-Blocklisten informieren. Führen Sie eine Suche in der Datenbank des United States Patent and Trademark Office (USPTO) durch, um die Originalität des von Ihnen gewählten Domainnamens zu überprüfen.

Startseite der Uspto

Die Rentabilität ist nicht garantiert

Wie bei jeder Investition gibt es keine Garantie, dass der Verkaufspreis den Kaufpreis übersteigt. Während einige Domains innerhalb weniger Wochen verkauft werden können, kann es bei anderen Monate oder sogar Jahre dauern, bis ein Verkauf zustande kommt.

Im Gegensatz zu Aktien oder Devisenmärkten ist der Wert eines Domainnamens sehr viel subjektiver und lässt sich nur schwer vorhersagen. Wenn Sie gerade erst mit dem Verkauf von Domains beginnen, sollten Sie zunächst mit einem kleinen Budget beginnen und es dann erhöhen, sobald Sie sich mit dem Prozess vertraut gemacht haben.

Der Gewinn muss versteuert werden

Ein weiterer Nachteil ist, dass das Geld, das Sie mit dem Verkauf von Domainnamen verdienen, steuerpflichtig ist. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Domain-Verkäufe und -Gewinne aufzeichnen, damit Sie sie bei der Steuererklärung angeben können. Ziehen Sie es in Erwägung, sich von einem professionellen Finanzberater beraten zu lassen, um bessere Investitionen zu planen.

Fazit

Das Verkaufen von Domains ist eine profitable, kostengünstige und flexible Möglichkeit, online Geld zu verdienen. Es ist ideal für alle, die sich mit geringen Investitionen und ohne Vorkenntnisse einen Nebenverdienst aufbauen möchten.

Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir den Domain-Handel in fünf Schritte unterteilt:

  1. Suchen Sie nach wertvollen Domainnamen.
  2. Wählen Sie einen glaubwürdige Domain-Registrar.
  3. Führen Sie eine Domain-Bewertung durch und entscheiden Sie sich für eine Preismethode.
  4. Wählen Sie eine strategische Domain-Verkaufsmethode.
  5. Stellen Sie die Zahlung und Übertragung der Domain sicher.

Bevor Sie sich entscheiden, in das Geschäft mit den Domains einzusteigen, sollten Sie sich über die damit verbundenen Risiken wie unvorhersehbare Gewinne, Rechtsverletzungen und steuerliche Verpflichtungen im Klaren sein.

Wenn Sie jedoch die besten Methoden befolgen, um wertvolle Domainnamen zu finden, sie zu bewerten und richtig zu verkaufen, ist es einfach, mit dem Verkauf einer Domain eine anständige Summe zu verdienen.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen ein besseres Verständnis für das Verkaufen von Domains vermittelt und Ihnen hilft, höhere Verkaufserlöse zu erzielen. Viel Erfolg!

Häufig gestellte Fragen zum Domain-Handel

Nachdem Sie nun wissen, wie Domainhandel funktioniert, beantworten wir Ihnen einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema. Sollten Sie weitere Fragen haben, die Sie gerne klären möchten, lassen Sie es uns in den Kommentaren unten wissen.

Was ist Domain Drop Catching?

Domain-Drop-Catching ist eine der Domain-Handel-Strategien, bei der abgelaufene Domains gekauft und unter Ihrem Eigentum neu registriert werden. Drop-Catching-Dienste wie DropCatch und JustDropped ermöglichen es Einzelpersonen und Registrierstellen, auf auslaufende Domainnamen zu bieten. Für eine gute abgelaufene Domain wird in der Regel ein höherer Preis erzielt, vor allem wenn sie einen hohen SEO-Wert hat, z. B. Domain-Autorität, Traffic und Backlinks.

Welches Budget brauchen Sie für Domain-Flipping?

Die Kosten für Domain-Flipping hängen vom Kauf der Domain ab. Im Durchschnitt kostet ein Domain zwischen 10 und 15 Euro pro Jahr, je nach Art der Domain und dem Ort, an dem Sie sie registrieren. Ein weiterer Faktor, der die Kosten beeinflusst, ist die Art des Verkaufs. Die meisten Marktplätze für Domainnamen verlangen Angebotsgebühren und Verkaufsprovisionen von 10 bis 30 %.

Wie viel Geld können Sie mit Domain-Flipping verdienen?

Wie viel Sie mit dem Domain-Handel verdienen können, hängt ganz von dem Preis ab, den Sie für Ihre Domains erzielen können. Im Durchschnitt kann ein Anfänger zwischen 100 und 10.000 Euro mit dem Verkauf einer Domain verdienen. Erfahrene Domain-Flipper können jedoch unterbewertete Domains für Millionen von Euro verkaufen.

Author
Erstellt von

Vera P.

Mit jahrelanger Erfahrung im Kundenservice ist es Vera wichtig, ihr Wissen über Hosting und Website-Erstellung zu teilen, sodass es jedem gelingt, online Erfolg zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Schwimmen, Radfahren oder Tauchen.