Ist WordPress kostenlos? Ein tieferer Blick in die Preisgestaltung von WordPress

Ist WordPress kostenlos? Ein tieferer Blick in die Preisgestaltung von WordPress

WordPress ist eines der beliebtesten Content-Management-Systeme (CMS) der Welt.

Es ist eine hochgradig anpassbare Plattform, die sich für viele verschiedene Website-Anforderungen eignet. Außerdem ist es hoch skalierbar und eignet sich daher perfekt sowohl für kleine persönliche Blogs als auch für große Unternehmenswebsites.

Dieses CMS ist außerdem Open-Source, d. h., die Nutzer erhalten kostenlosen Zugang zu seinem Quellcode. Wer also über ausreichende Programmierkenntnisse verfügt, kann die Software nach Belieben anpassen.

Ist die Nutzung von WordPress kostenlos? Ja, aber es gibt einige Premium-Funktionen. In diesem Artikel wird erklärt, welche Leistungen Sie kostenlos erhalten können und für welche Aspekte einer WordPress-Website Sie bezahlen sollten. Dadurch können Sie Ihr Budget besser einschätzen.

Ist die Nutzung von WordPress kostenlos?

Es gibt zwei Arten von WordPress – WordPress.org und WordPress.com. Erstere ist eine Open-Source-Software, die kostenlos genutzt werden kann, während letztere eine gehostete Lösung ist, die einen kostenlosen Plan anbietet.

Wenn wir über WordPress sprechen, beziehen wir uns hauptsächlich auf WordPress.org, die selbst gehostete WordPress-Version. Dabei handelt es sich um die von unabhängigen Mitwirkenden entwickelte kostenlose Content-Management-System-Software, die Sie herunterladen und auf Ihrem Webhosting installieren können, um eine WordPress-Website zu erstellen.

Die wordpress.org-Homepage

Worpress.org ist unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht. Open-Source ist eine Entwicklungsmethode, die die offene Zusammenarbeit fördert, um die Software zu verbessern. Der Quellcode und die Dokumentation stehen daher der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung, damit Benutzer und Entwickler die Software nach eigenem Ermessen nutzen, verbessern und verändern können.

WordPress.com hingegen ist ein gehosteter WordPress-Dienst, der zu Automattic gehört. Anstatt dass Sie selbst einen Webhost suchen, bietet WordPress.com diese Dienste für Sie an. Ähnlich wie jeder Webhost, der WordPress-Pläne anbietet, verwendet WordPress.com die WordPress-Software, um seinen Nutzern eine Plattform für die Erstellung von Websites zu bieten.

Die wordpress.com-Homepage

Das macht den Start einer WordPress.com-Website relativ einfach. Benutzer erstellen einfach Konten und wählen einen Plan für den Zugriff auf die Blogging-Plattform und erhalten eine kostenlose Subdomain. Es gibt auch einen kostenlosen WordPress.com-Plan, mit dem man einen kleinen persönlichen Blog erstellen kann.

Der Komfort eines kostenlosen WordPress.com-Tarifs geht jedoch mit einigen Kompromissen einher.

Anstelle einer benutzerdefinierten Domain wie www.IhreWebsite.com werden beispielsweise nur Subdomains wie IhreDomain.wordpress.com angeboten. Die einzige Möglichkeit, benutzerdefinierte Domains zu verwenden, ist ein Upgrade auf einen kostenpflichtigen Plan.

WordPress.com schaltet auch Werbung auf Ihrer Website. Damit entgehen Ihnen nicht nur die Werbeeinnahmen, sondern diese Anzeigen können Ihre Website auch weniger ansprechend und weniger professionell machen.

Automattic bietet also einen kostenlosen WordPress.com-Plan als Einstieg für neue Benutzer oder Anfänger an. Wenn Benutzer ihre Websites vergrößern oder eine benutzerdefinierte Domain verwenden möchten, müssen sie jedoch einen Premium-Plan abonnieren.

Wie verdient WordPress Geld?

WordPress.com verdient Geld, indem es gehostete WordPress-Lösungen zu einem bestimmten Preis anbietet. Die Premium-Pläne reichen von 4 €/Monat für den Persönlichen Plan bis zu 45 €/Monat für den eCommerce-Plan. Darüber hinaus verdient WordPress.com Geld mit der Werbung, die auf Websites geschaltet wird, die das kostenlose Angebot nutzen.

Die Auswahl an Plänen auf wordpress.com

WordPress.org hingegen ist nicht im Besitz eines bestimmten Unternehmens. Die Domain WordPress.org selbst ist Eigentum der WordPress Foundation, einer gemeinnützigen Organisation.

Die Organisation selbst verdient also kein Geld. Viele WordPress-Benutzer tragen jedoch zu WordPress bei, indem sie an die Organisation spenden.

Trotzdem bezahlt die WordPress Foundation die Entwickler, die an der WordPress-Software arbeiten, nicht. Stattdessen verdienen diese Entwickler Geld mit der Entwicklung und dem Verkauf von WordPress-bezogenen Produkten wie Plugins, Themes oder WordPress-Webentwicklungsdiensten.

Was können Sie bei WordPress kostenlos erhalten?

Bei WordPress gibt es im Wesentlichen drei Dinge kostenlos: die Open-Source-Kernsoftware, Themes und Plugins. WordPress kann nicht nur kostenlos heruntergeladen werden, sondern Sie erhalten auch kostenlose Updates für diese Elemente. Schauen wir uns nun jeden Aspekt genauer an.

WordPress-Kernsoftware

Zuallererst erhalten Sie eine kostenlose Open-Source-Kernsoftware. Sie benötigen jedoch dafür Webhosting und einen Domainnamen, worauf wir später in diesem Artikel eingehen.

Sobald Sie über Webspace verfügen, installieren Sie WordPress direkt über Ihr Hosting-Konto oder laden Sie es von der offiziellen WordPress-Website herunter und installieren Sie es manuell.

Die Download-Seite auf wordpress.org

Wenn Sie das hPanel von Hostinger verwenden, navigieren Sie einfach zu Website → Auto-Installer und wählen Sie WordPress. Sie müssen die Anmeldedaten eingeben und die zu installierende WordPress-Version auswählen. Achten Sie darauf, dass Sie die neueste verfügbare WordPress-Version auswählen.

WordPress im Auto-Installer von hPanel auswählen.

Kostenlose Themes

Die im offiziellen WordPress-Verzeichnis verfügbaren Themes.

Ein WordPress-Theme ist ein Paket von Dateien, die das Aussehen der Website bestimmen. Es kann Seitenvorlagen, Typografie, Farboptionen und verschiedene anpassbare Website-Elemente und Widgets enthalten.

Es gibt Tausende von kostenlosen WordPress-Themes, mit denen Sie Ihren Blog, Ihren E-Commerce und andere Arten von Websites anpassen können. Wir empfehlen jedoch, kostenlose WordPress-Themes aus dem WordPress-Theme-Verzeichnis herunterzuladen.

Diese Themes werden vom WordPress-Theme-Team einer strengen Prüfung unterzogen, um sicherzustellen, dass sie den Sicherheitsstandards entsprechen. Vermeiden Sie das Herunterladen von kostenlosen WordPress-Themes, die nicht im offiziellen WordPress-Verzeichnis verfügbar sind.

Wenn Sie ein Theme aus einer nicht vertrauenswürdigen Quelle beziehen, riskieren Sie, ein Theme mit bösartigem Code oder anderen Schwachstellen herunterzuladen, die Angreifer nutzen können, um auf Ihre Website zuzugreifen.

Abgesehen davon gibt es einige Dinge, auf die Sie bei der Auswahl eines kostenlosen WordPress-Themes für Ihre Website achten sollten:

  • Reaktionsfähigkeit: Die meisten Menschen surfen mit mobilen Geräten im Internet. Mit einem responsiven und mobilfreundlichen Theme sieht Ihre Website auf jeder Bildschirmgröße gut aus.
  • Häufige Updates: Entwickler aktualisieren WordPress-Themes mit neuen Funktionen, Fehlerbehebungen und vor allem Sicherheits-Patches. Wir empfehlen, ein WordPress-Theme zu wählen, das in den letzten sechs Monaten aktualisiert wurde.
  • Mehrzweck-Themes vs. zweckgebundene Themes: Mehrzweck-Themes eignen sich für verschiedene Arten von Websites. Zweckgebundene Themes helfen Ihnen jedoch, schnell eCommerce-, Portfolio- oder Online-Magazin-Websites zu erstellen.

Um ein WordPress-Theme zu installieren, laden Sie es aus dem WordPress-Verzeichnis herunter. Gehen Sie dann in Ihrem WordPress-Verwaltungsbereich zu Darstellung → Themes und klicken Sie auf Neu hinzufügen, um die Theme-Dateien hochzuladen.

Schauen Sie sich zum Beispiel eines der beliebtesten kostenlosen WordPress-Themes an – Astra. Es ist ein Mehrzweck-Theme, das 85 vorgefertigte Vorlagen bietet.

Das Astra-Theme für WordPress herunterladen

Sobald Sie das Theme auf WordPress installiert haben, importieren Sie einfach eine der Vorlagen und beginnen von dort aus mit der Anpassung, anstatt die Website von Grund auf neu zu gestalten.

Kostenlose Plugins

Die im offiziellen WordPress-Verzeichnis verfügbaren Plugins.

Ein WordPress-Plugin ist ein zusätzliches Code-Paket, das die Funktionalität einer WordPress-Website um weitere Funktionen und Tools erweitert. Es gibt eine Vielzahl von Plugins für unterschiedliche Bedürfnisse, wie z. B. Page Builder, Sicherheitsverbesserung und Kontaktformulare.

Genau wie bei den kostenlosen Themes empfehlen wir, kostenlose Plugins aus dem offiziellen WordPress-Verzeichnis zu beziehen. Achten Sie auch darauf, wann die Entwickler das Plugin zuletzt aktualisiert haben, um sicherzustellen, dass es keine Sicherheits- oder Kompatibilitätsprobleme gibt.

Sehen wir uns als Beispiel den Elementor Page Builder an. Mit ihm können Sie das Erscheinungsbild einer Website mithilfe eines intuitiven Drag-and-Drop-Editors anpassen.

Die Elementor-Seite

Diese Methode ist für manche Leute viel einfacher als die Verwendung des standardmäßigen WordPress Customizer, bei dem man das Aussehen der Website über die Optionen in der Seitenleiste ändern kann.

Updates

WordPress-Updates sind unerlässlich, um Ihre WordPress-Website vor Bugs und bösartigen Angriffen zu schützen. Kostenlose Updates gelten für die WordPress-Kernsoftware, Plugins und Themes. Außerdem bieten einige Premium-Plugins und -Themes für eine begrenzte Zeit kostenlose Updates an.

Wenn ein Update für die WordPress-Kernsoftware verfügbar ist, erhalten Sie eine Benachrichtigung oben in Ihrem WordPress-Verwaltungsbereich. Alternativ können Sie auch zum Abschnitt Dashboard → Aktualisierungen navigieren, wo Sie überprüfen können, ob Ihre WordPress-Kernsoftware, Themes und Plugins auf dem neuesten Stand sind.

Suche nach Updates im WordPress-Dashboard.

Wir empfehlen, die Updates der WordPress-Kernsoftware zunächst in einer WordPress-Staging-Umgebung oder auf einer Testseite durchzuführen. So können Sie Kompatibilitätsprobleme mit vorhandenen Themes oder Plugins in einer sicheren Umgebung feststellen. Solche Probleme können dazu führen, dass eine Funktion Ihrer Website nicht mehr funktioniert, was in der Live-Version nicht passieren sollte.

Was müssen Sie bei der Verwendung von WordPress bezahlen?

Für eine live geschaltete WordPress-Website müssen Sie für einen Hosting-Service und einen Domainnamen bezahlen. Außerdem benötigen Sie möglicherweise Premium-Plugins oder Themes, um zusätzliche Funktionen zu erhalten.

Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung der Kosten für die Verwendung von WordPress.

Hosting-Dienst

Um die selbst gehostete Version von WordPress zu nutzen, benötigen Sie ein Webhosting. Hosting-Unternehmen stellen die Infrastruktur wie Server und Speicherplatz zur Verfügung, um Ihre Website-Dateien zu speichern und die Website für Besucher zugänglich zu machen. Lesen Sie unseren Leitfaden, um mehr über Webhosting zu erfahren.

Es gibt verschiedene Hosting-Typen, jeder mit einer anderen Preisspanne und geeignet für ein unterschiedliches Traffic-Volumen:

  • Shared Hosting: Der günstigste Hosting-Typ, mit Preisen ab 1,49 €/Monat. Es verwendet einen physischen Server, um mehrere Websites zu hosten. Dieses Hosting ist am besten für kleinere Websites mit geringem bis mittlerem Traffic geeignet.
  • VPS-Hosting: Verwendet eine ähnliche Infrastruktur wie Shared Hosting, d. h. einen einzigen physischen Server, der mehrere Kunden bedient. Allerdings erhält jeder Benutzer isolierte Serverressourcen, um die Zuverlässigkeit und Leistung zu verbessern. Die Preise reichen von 4,99 €/Monat bis 21,99 €/Monat.
  • Cloud-Hosting: Die beste Option, um die Betriebszeit zu maximieren. Hier wird ein Cluster von Servern verwendet, um sicherzustellen, dass ein Server mit Problemen schnell von einem anderen unterstützt wird. Allerdings kostet es auch mehr, mit Preisen zwischen 9,99 €/Monat und 69,99 €/Monat.
  • WordPress-Hosting: Der für WordPress optimierte Dienst. Er umfasst Funktionen wie mehrfache PHP-Kompatibilität und eine unbegrenzte MySQL-Datenbank. Die Preise für WordPress-Hosting liegen zwischen 1,49 €/Monat und 9,99 €/Monat.


Es ist erwähnenswert, dass jeder Hosting-Anbieter unterschiedliche Hosting-Pläne anbieten kann. Wir empfehlen daher, diese Aspekte bei der Auswahl eines Webhosters für eine WordPress-Website zu prüfen:

  • Kompatibilität mit WordPress: WordPress benötigt PHP 7.4, MySQL 5.6 und HTTPS-Unterstützung, um reibungslos zu funktionieren.
  • WordPress-Auto-Installer: Mit dieser Funktion können Sie WordPress ganz einfach über das Dashboard Ihres Hosting-Kontos installieren.
  • Ausgezeichneter Kundensupport: 24/7-Kundensupport und eine Wissensdatenbank sind unerlässlich, wenn Sie auf Probleme stoßen.
  • Erweiterte Sicherheit: Schützen Sie Ihre Website und Ihre Besucher vor Cyberangriffen, indem Sie ein Hosting-Angebot mit SSL-Zertifikat wählen. Auch die automatische Datensicherung ist eine gute Ergänzung.
  • Hohe Betriebszeitgarantie: Stellen Sie sicher, dass der Hosting-Anbieter eine Betriebszeit von 99,9 % garantiert.

Domainname

Ein Domainname ist eine Folge von Buchstaben, Zahlen oder Zeichen, die als Adresse Ihrer Website dient. Um einen Domainnamen zu erhalten, sollten Sie einen verfügbaren Namen finden, der Ihr Unternehmen repräsentiert, und ihn bei einer Registrierungsstelle registrieren lassen – einem Unternehmen, das Domainnamen verkauft und den Registrierungsprozess abwickelt. 

Der Preis für eine Domain hängt von der gewählten Top-Level-Domain (TLD) ab. Es gibt viele Erweiterungen, aber die beliebteste – .com – kann 9,99 €/Jahr kosten. Ein Domainname mit der Endung .net kostet dagegen 12,99 €/Jahr.

Ein weiterer Faktor, den Sie berücksichtigen sollten, ist die Domainregistrierungsstelle selbst. Auch wenn es keinen außergewöhnlichen Unterschied gibt, lohnt es sich, den Preis eines Domainnamens bei mehreren Registrierstellen zu überprüfen, um den besten Preis zu erhalten.

Sobald Sie einen Domainnamen registriert haben, müssen Sie ihn jedes Jahr erneuern. Um Kosten zu sparen, sollten Sie sich nach einem Hosting-Anbieter umsehen, der Ihnen im ersten Jahr Ihres Hosting-Plans kostenlose Domains zur Verfügung stellt.

Premium-Themes

Premium-WordPress-Themes bieten mehr Anpassungsmöglichkeiten, komplizierte Webdesigns und spezifischen Support.

Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Premium-Themes – eine Erweiterung eines kostenlosen Themes, was bedeutet, dass das Theme das Freemium-Geschäftsmodell verwendet, oder ein exklusives Premium-Theme, das keine kostenlose Version hat.

Die Homepage von Astra, einem Freemium-WordPress-Theme.

Schauen wir uns das vorherige Beispiel, Astra, an. Während die kostenlose Version 85 vorgefertigte Vorlagen bietet, stehen in der Premium-Version insgesamt über 150 vorgefertigte Vorlagen zur Auswahl.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist die White-Label-Funktion. Sie ermöglicht es Ihnen, das Theme umzubenennen und es als Produkt Ihrer Marke zu präsentieren. Diese Funktion ist praktisch für Entwickler, die ihre Marke aufbauen und stärken wollen.

Was die Preisgestaltung betrifft, so gibt es zwei Modelle – einmalige Gebühr und Abonnement. Einige Premium-Themes verwenden jedoch beide Preismodelle, um ihren Nutzern mehr Möglichkeiten zu bieten.

Werfen Sie zum Beispiel einen Blick auf die Preisgestaltung von Astra Pro. Es gibt drei Pläne – einen Basisplan für Astra Pro und zwei zusätzliche Pläne, die Add-ons für den Page Builder und Plugins enthalten. Diese Pläne werden sowohl als lebenslange Lizenz als auch als Jahresabonnement angeboten.

Die Preispläne von Astra Pro

Wenn Sie ein Premium-Theme kaufen, das mehrere Pläne anbietet, sollten Sie die detaillierte Funktionsliste prüfen und sicherstellen, dass Sie den richtigen Plan auswählen.

Im Gegensatz zu kostenlosen Themes verfügt WordPress nicht über ein offizielles Verzeichnis für Premium-Themes. Besuchen Sie stattdessen die Homepage des Themes, um zu sehen, ob es eine Premium-Theme-Version gibt. Gehen Sie dazu auf die Theme-Seite im WordPress-Verzeichnis und klicken Sie auf Theme Homepage.

Zugriff auf die Homepage eines Themes aus dem offiziellen WordPress-Themenverzeichnis.

Alternativ können Sie auch die verfügbaren Premium-Themes auf einem Theme-Marktplatz wie ThemeForest und Template Monster durchsuchen.

Wenn Sie auf solchen Drittanbieter-Marktplätzen nach einem Premium-Theme suchen, achten Sie darauf, dass Sie eines von einem seriösen Entwickler wählen. Prüfen Sie die Bewertungen, die Dokumentation und wann das Theme das letzte Mal aktualisiert wurde.

Die Preise für Premium-Themes reichen von nur 13 € bis zu über 200 € für eine lebenslange Lizenz. Wenn Sie sich für einen abonnementbasierten Plan entscheiden, beginnen die Preise bei 47 €/Jahr und reichen bis über 100 €/Jahr.

Wir raten Ihnen, sich zu vergewissern, dass Updates inbegriffen sind, damit Sie nicht mehr Geld für die Aktualisierung des Themes ausgeben müssen.

Ein weiterer Tipp ist, das Theme sorgfältig auszuwählen, damit Sie nicht zu viele Funktionen haben.

Entwickler setzen oft viele Funktionen ein, um ihre Themes vielseitig einsetzbar, anpassbar und wettbewerbsfähig zu machen. Dies kann jedoch zu Problemen mit dem Theme führen, z. B. zu einer erheblichen Vergrößerung der Seite, was sich negativ auf die Ladegeschwindigkeit der Seite auswirkt.

Premium-Plugins

Genau wie Premium-Themes bieten auch Premium-Plugins mehr Funktionen und Kunden-Support-Kanäle als ihre kostenlosen Pendants.

Vergleichen wir das kostenlose Elementor-Plugin mit seiner Premium-Version – Elementor Pro.

Die Preispläne von Elementor Pro

Die kostenlose Version bietet Ihnen einen Drag-and-Drop-Seiten-Editor, einfache Widgets und einfache Vorlagen. 

Elementor Pro hingegen bietet Funktionen wie einen Theme-Builder, Profi-Widgets, Profi-Vorlagen und Bewegungseffekte wie Parallax-Scrolling und Hover-Effekte. Der teuerste Plan umfasst auch VIP-Support per Live-Chat.

Ein Vergleich der kostenlosen und professionellen Funktionen von Elementor.

Genau wie Premium-Themes sind Premium-WordPress-Plugins nicht im offiziellen Verzeichnis von WordPress verfügbar. Holen Sie sie daher von der Homepage des Plugins oder von Drittanbieter-Marktplätzen wie CodeCanyon.

Die WordPress-Plugin-Auswahl bei CodeCanyon.

Es gibt auch hier zwei Preismodelle – ein Abonnement und eine einmalige Gebühr. Der Preis für ein Plugin auf CodeCanyon beginnt bei 6 € für eine lebenslange Lizenz. Er kann aber auch höher liegen, wie bei Elementor Pro, das zwischen 59 US$/Jahr und 999 US$/Jahr liegt.

Vergewissern Sie sich, dass Sie ein Plugin von einem seriösen Entwickler auswählen, indem Sie die Bewertungen der Nutzer prüfen und ob es regelmäßig aktualisiert wird.

Web-Entwicklung

Es ist möglich, eine WordPress-Website selbst zu gestalten, auch ohne Erfahrung im Programmieren. Stark benutzerdefinierte WordPress-Websites benötigen jedoch möglicherweise eine Anpassung des Codes von Plugins oder Themes, z. B. benutzerdefiniertes CSS. In diesem Fall müssen Sie möglicherweise einen Website-Entwickler beauftragen.

Die Kosten für die Beauftragung eines WordPress-Entwicklers variieren je nach Ihren Bedürfnissen und der Erfahrung des Entwicklers. Die Beauftragung eines Entwicklers für die Anpassung einer bestehenden WordPress-Website kostet deutlich weniger als die Erstellung einer individuellen WordPress-Website von Grund auf.

Wenn Sie Ihr Budget einhalten wollen, beauftragen Sie einen freiberuflichen Entwickler auf Plattformen wie Fiverr oder Upwork. Es gibt zwar keinen Festpreis, aber Sie können mit Stundensätzen zwischen 15 und 35 Euro rechnen.

Fiverrs freiberufliche WordPress-Entwickler.

Alternativ können Sie auch eine Webentwicklungsagentur oder einen Webdesign-Dienstleister beauftragen. In diesem Fall zahlen Sie für das Servicepaket, das für die Fertigstellung des Website-Projekts erforderlich ist.

Support und Wartung

Wenn es um die Verwaltung einer WordPress-Website geht, sind Sie so gut wie auf sich allein gestellt. Zu den Wartungsaufgaben gehören der Umgang mit Updates, die Implementierung von WordPress-Sicherheitsmaßnahmen, die Überwachung der Betriebszeit und die Optimierung der Geschwindigkeit Ihres WordPress.

Diese Aufgaben nehmen einen Großteil Ihrer Zeit in Anspruch, die Sie ansonsten für den Ausbau Ihres Unternehmens und für Investitionen in den Inhalt der Webseite nutzen könnten.

Wenn Sie diese Aufgaben von jemand anderem erledigen lassen möchten, gibt es zwei Möglichkeiten: Sie können ein weiteres Teammitglied einstellen oder einen WordPress-Wartungsdienst in Anspruch nehmen.

WPBuffs ist ein hervorragendes Beispiel für einen Support- und Wartungsdienstleister. Er bietet 24/7 Website-Überwachung und Notfall-Support, Website-Bearbeitung, Sicherung von Kerndateien und Datenbanken sowie mobile Optimierung. Die Kosten reichen von 66 $/Monat bis 373 $/Monat, die jährlich abgerechnet werden, je nach gewähltem Plan.

WPBuffs, ein Dienstleister für die Verwaltung von WordPress-Websites.

Andere Wartungsanbieter bieten möglicherweise spezifischere Dienstleistungen an. MalCare zum Beispiel ist auf die Entfernung von WordPress-Malware und Sicherheitssupport spezialisiert und kostet zwischen 99 $/Jahr und 299 $/Jahr bei einer Webseite.

MalCare, ein Dienstleister für die Entfernung von WordPress-Malware und Sicherheitssupport.

Was sind die Vorteile von WordPress?

WordPress ist ein äußerst vielseitiges Tool für die Erstellung einer Website. Es gibt eine Vielzahl von Themes und Plugins, mit denen Sie Ihre Website genau nach Ihren Vorstellungen gestalten können. Außerdem verfügt WordPress über eine große Community, so dass es einfach ist, Tutorials zu finden.

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Vorteile von WordPress.

WordPress-Community

Die WordPress Support-Seite

Als kostenlose und Open-Source-Software hat WordPress eine große Community, die zur Entwicklung beiträgt. Sie helfen anderen Nutzern auch durch die WordPress-Dokumentation und –Foren.

Die Dokumentation und die Foren sind in verschiedene Kategorien unterteilt, so dass Sie leicht das gewünschte Thema finden können. Einige der Dokumentationskategorien behandeln die Installation, die grundlegende Verwendung und die Anpassung.

Ähnlich sind die Foren in Fehlerberichte, WordPress-Entwicklung und Feedback unterteilt. Darüber hinaus hat jedes Theme und Plugin sein eigenes Forum, in dem Benutzer um Hilfe bitten können, um Probleme mit der jeweiligen Website zu lösen.

WordPress Support-Forum

Äußerst vielseitig

Mit WordPress lassen sich verschiedene Arten von Webseiten erstellen, obwohl es als Plattform für persönliche Veröffentlichungen konzipiert wurde. 

Kommen wir zunächst zu den WordPress-Plugins zurück. Im WordPress-Verzeichnis gibt es über 58.000 Plugins, mit denen Sie die Funktionalität Ihrer Website erweitern können.

Nehmen wir an, Sie möchten ein Online-Geschäft einrichten. Da das Grundgerüst von WordPress eine Blogging-Plattform ist, gibt es keine standardmäßige Möglichkeit, eine Produktliste und eine Kassenseite zu erstellen und Online-Zahlungen anzunehmen.

Mit dem WooCommerce-Plugin können Sie diese Funktionen nutzen. Sobald Sie das Plugin in WordPress installiert haben, gibt es einen zusätzlichen WooCommerce-Abschnitt in Ihrem WordPress-Administrationsbereich, in dem Sie das Produktverzeichnis, die Kassenseite und das Zahlungsgateway konfigurieren können.

Konfigurieren von WooCommerce über das WordPress-Dashboard.

Mit WordPress-Themes gewinnen Sie an Vielseitigkeit in Bezug auf das Webdesign. Mit über 8.000 Themes, die im WordPress-Verzeichnis zur Auswahl stehen, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten für das Webdesign. Ganz zu schweigen davon, dass jedes Theme mehrere vorgefertigte Vorlagenoptionen enthalten kann.

Das Webdesign von WordPress ist jedoch nicht auf vorgefertigte Vorlagen beschränkt – Sie haben die Kontrolle über die Platzierung bestimmter Elemente wie Kopfzeilen, Seitenleisten oder Widgets. Themes bieten auch interaktive Funktionen wie Parallax-Scrolling und Hover-Effekte, um Ihre Website visuell attraktiver zu gestalten.

WordPress Customizer-Einstellungen.

Und schließlich bietet WordPress durch seine Open-Source-Natur eine beeindruckende Vielseitigkeit. Es erlaubt jedem, den Quellcode zu öffnen und zu verändern, damit er genau so funktioniert oder aussieht, wie Sie es möchten.

Sie laden zum Beispiel ein Theme wegen seiner Funktionalität herunter, möchten aber das Aussehen über das vordefinierte Theme hinaus verändern. Fügen Sie einfach benutzerdefiniertes CSS hinzu, indem Sie den Theme-Customizer oder ein benutzerdefiniertes CSS-Plugin verwenden.

Konfigurieren von zusätzlichen CSS-Elementen in WordPress.

Integrierte Blog-Funktionen

WordPress ist in seinem Kern eine Blogging-Plattform, so dass sich ein Blog leicht in die Website integrieren lässt.

Eine gemeinnützige Organisation kann beispielsweise einen Blog verwenden, um Artikel über die Aktivitäten der Organisation zu schreiben, wie z. B. der Blog auf der Website des Natural Resources Defense Council (NRDC).

Der Blog auf der Website des Natural Resources Defense Council.

Freiberufler und Blogger nutzen das Bloggen, um Geld zu verdienen. Auch für Unternehmen ist das Bloggen als Teil der Content-Marketing-Strategie wichtig. Inhalte mit guter Suchmaschinenoptimierung (SEO) tragen dazu bei, den organischen Verkehr auf die Website zu lenken und damit die Konversionsraten der Website zu erhöhen.

Skalierbarkeit

Um eine WordPress-Website zu skalieren, müssen Sie sich auf Hosting-Ressourcen, Themes und Plugins konzentrieren.

Bezüglich des Hostings, beginnen Sie mit Shared Hosting, wenn Sie anfangs keinen hohen Traffic auf der Website erwarten. Wenn der Datenverkehr zunimmt, können Sie auf VPS-Hosting umsteigen, um isolierte Ressourcen, mehr RAM und Speicherplatz zu erhalten.

Alternativ bietet Cloud-Hosting mehr Skalierbarkeit durch mehr Arbeitsspeicher und eine Optimierung der Betriebszeit dank des Server-Clusters.

Sobald Sie das Hosting geklärt haben, gibt es noch einige weitere Aspekte zu berücksichtigen, um eine WordPress-Website zu skalieren. Zum Beispiel kann die Website unnötigen Code enthalten, der die Website verlangsamt.

Außerdem kann die Geschwindigkeit der Website auf verschiedene Weise optimiert werden, z. B. durch die Nutzung eines Content Delivery Network (CDN), die Installation eines Cache-Plugins und die Optimierung von WordPress-Bildern.

Gut für SEO

Es gibt zahlreiche WordPress-SEO-Plugins, die das Ranking Ihrer Website auf den Ergebnisseiten verbessern. Yoast SEO ist eines der beliebtesten und erleichtert das Hinzufügen von Meta-Beschreibungen, Meta-Titeln und Bild-Alt-Texten. Dieses Plugin analysiert auch Ihren Inhalt anhand der gewünschten Schlüsselwörter, um die On-Page-SEO zu verbessern.

Darüber hinaus ist es möglich, die URL-Slugs für WordPress-Seiten und -Beiträge anzupassen, um sie kürzer und SEO-freundlicher zu machen.

Konfiguration von SEO-Titel, Post-Slug und Meta-Beschreibung mit dem Yoast SEO-Plugin.

Fazit

WordPress ist nicht nur kostenlos, sondern das selbst gehostete WordPress kann auch als Open-Source-Software verwendet werden. Darüber hinaus können Sie kostenlose Add-ons wie Plugins und Themes verwenden, um eine Website zu erstellen.

Um jedoch eine voll funktionsfähige und funktionstüchtige Website zu haben, müssen Sie für einige andere Elemente bezahlen. Ein Hosting-Service und ein Domain-Name sind zwei obligatorische Elemente. Premium-Themes und Plugins sind optional, können Ihre Website aber noch besser machen.

Wenn Sie jemanden beauftragen möchten, Ihnen bei der Erstellung und Pflege und Wartung einer WordPress-Website zu helfen, müssen Sie für diesen Service separat bezahlen.

Hier sind die Kosten für einige der Komponenten, die zum Erstellen und Betreiben einer WordPress-Website erforderlich sind:

  • Hosting-Service: Beginnt bei 1,49 €/Monat für Shared Hosting und geht bis zu 69,99 €/Monat für Cloud-Hosting.
  • Domainname:9,99 €/Jahr für einen Domainnamen mit der Erweiterung .com, 12,99 €/Jahr für eine Erweiterung .net.
  • Premium-Theme: Ab 13 $ für eine lebenslange Lizenz, kann aber bis zu 47 $/Jahr kosten, wenn Sie sich für einen abonnementbasierten Plan entscheiden.
  • Premium-Plugin – von 6 $ für eine lebenslange Lizenz bis 49 $/Jahr, wenn Sie sich für ein Abonnement entscheiden.
  • Webentwickler: Hängt von der Erfahrung des Entwicklers ab, aber die durchschnittlichen Stundensätze liegen zwischen 15 und 35 €. Wenn Sie sich für einen Agentur-Webdesign-Service entscheiden, variieren die Preise von 399 bis 999 €.
  • Support und Wartung: WPBuffs bietet WordPress-Wartungsdienste zwischen 66 $/Monat und 373 $/Monat bei jährlicher Abrechnung an.

Jetzt haben Sie alle notwendigen Elemente, um die Kosten für die Erstellung einer WordPress-Website zu berechnen. Viel Glück!

Ist WordPress kostenlos FAQ

In diesem Abschnitt beantworten wir einige der am häufigsten gestellten Fragen zum CMS WordPress.

Was sind die besten WordPress-Alternativen?

Zu den beliebtesten WordPress-Alternativen gehören:
Wix – beliebter Drag-and-Drop-Website-Builder
Squarespace – Premium-Website-Builder, bekannt für seine hochwertigen Vorlagen
Shopify – ein eCommerce-CMS
BigCommerce – ein eCommerce-CMS für mittelgroße bis große Marken

Ist es möglich, eine Website von einem anderen CMS zu WordPress zu migrieren?

Ja, es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu tun. Sie können entweder ein WordPress-Importer-Plugin verwenden oder einen professionellen Entwickler beauftragen. Wir empfehlen Letzteres, wenn Sie nur über begrenzte technische Kenntnisse verfügen, da die kleinste Fehlkonfiguration zu Datenverlust oder Sicherheitsproblemen führen kann.

Muss ich wissen, wie man programmiert, um WordPress zu benutzen?

Sie müssen nicht programmieren können, um WordPress zu verwenden. Mit ein paar HTML-, CSS-, PHP- und JavaScript-Kenntnissen können Sie Ihre Website jedoch nach Belieben anpassen, ohne auf die verfügbaren Funktionen beschränkt zu sein. Zum Glück gibt es viele großartige Ressourcen, um WordPress für Anfänger zu erlernen.

Kann ich meine WordPress-Website gewinnbringend nutzen?

Auf jeden Fall! Es gibt mehrere gängige Möglichkeiten, Ihre Website zu Geld zu machen, darunter Pay-per-Click-Werbung mit Google AdSense, Affiliate-Marketing, die Umwandlung der Website in einen Online-Shop und die Erstellung einer Website für Mitglieder.

Author
Erstellt von

Vera P.

Mit jahrelanger Erfahrung im Kundenservice ist es Vera wichtig, ihr Wissen über Hosting und Website-Erstellung zu teilen, sodass es jedem gelingt, online Erfolg zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Schwimmen, Radfahren oder Tauchen.